《Das war ein guter Tag (Live)》歌词

[00:08:12] Das war ein guter Tag, als ich in Rechnen eine Eins bekam!

[00:08:12] Es traf mich wie ein Blitz, erstarrt in ungl盲ubigem Staunen.

[00:08:12] Als ich aufstand und nach vorn ging und mein Heft entgegennahm

[00:08:12] Ging durch die B盲nke hinter mir ein Wispern und ein Raunen.

[00:08:12] Soviel Worte, soviel Tr盲nen, soviel Selbstvertrau'n verlor'n,

[00:08:12] Jetzt stand in meinem Heft der kleine, rote Tintenkringel!

[00:08:12] Ein Kichern: Auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn.

[00:08:12] Ich lief rot an und heulte vor Gl眉ck bis zur Pausenklingel.

[00:08:12] An diesem Tag, da war's, als h盲tt' ich eine Ritterr眉stung an,

[00:08:12] Da prallte alles ab, der Neid, die H盲hme und das Kl盲ffen,

[00:08:12] Da war ich unverwundbar, da wu脽t' ich, heute kann

[00:08:12] Mich durch kein Birkenblatt im R眉cken der Speer des Lehrers treffen.

[00:08:12] Wie ein Triumpfzug war der Heimweg, der vor mir lag.

[00:08:12] Das war ein guter Tag!

[00:08:12] Das war ein guter Tag, als ich nach der Chorprobe mit ihr ging

[00:08:12] Im Schneetreiben, den Weg von Hermsdorf bis nach Blankenfelde.

[00:08:12] Wir sangen und erz盲hlten, unser beider Atem hing

[00:08:12] Wie kleine wei脽e Wort-W枚lkchen hinter uns in der K盲lte.

[00:08:12] Ich sp眉rte nicht den Wind, der in Gesicht und H盲nde schnitt,

[00:08:12] Als wir, um uns zu w盲rmen, uns bei den Armen nahmen.

[00:08:12] Ihr zugewandt folgte ich ihren Worten, ihrem Schritt

[00:08:12] Und als wir in der D盲mmerung vor ihr Elternhaus kamen,

[00:08:12] K眉脽te sie mich mit gespitzten Lippen auf den Mund,

[00:08:12] Verstohlen, ohne Warnung, beinahe wie aus Versehen

[00:08:12] Und lie脽 mich lachend steh'n und lie脽 mich sprachlos und weidwund

[00:08:12] Den gleichen, langen Weg wieder zur眉ck nach Hause gehen,

[00:08:12] Der tiefverschneit inzwischen in dunkler Winternacht lag.

[00:08:12] Das war ein guter Tag!

[00:08:12] Das war ein guter Tag, als in der Nacht das Kind nach Hause kam!

[00:08:12] Nach all den 脛ngsten, da hatt' ich gut den Gelass'nen spielen.

[00:08:12] Als ich ihn wortlos an der Haust眉r in die Arme nahm,

[00:08:12] Wie alle Sorgen, alle Qualen da von uns abfielen!

[00:08:12] Das bange auf-die-Uhr-Sehn: Wo er sich jetzt noch rumtreibt?

[00:08:12] Na, das wird ihm noch leidtun, na, das wird er noch bedauern,

[00:08:12] Na, der kann was erleben! Wo er nur so lange bleibt?

[00:08:12] Auf seinen Schritt im Flur, ein Ger盲usch auf der Stra脽e lauern.

[00:08:12] La脽 ihn jetzt heimkommen, egal, ich kann alles verzeihn,

[00:08:12] Den 脛rger, das Minutenz盲hl'n, das kummervolle Wachen!

[00:08:12] La脽 ihn nur heimkommen, la脽 ihm nichts zugesto脽en sein!

[00:08:12] Ich sage keinen Ton, ich werd' ihm keinen Vorwurf machen,

[00:08:12] Ganz still werde ich sein, ich schw枚r' dass ich nichts sag'!

[00:08:12] Das war ein guter Tag!

[00:08:12] Das ist ein guter Tag, der 眉ber den D盲chern der Stadt aufgeht,

[00:08:12] Wie all die unerw盲hnten, in Erinnerung verschwomm'nen.

[00:08:12] Denn auch 眉ber dem unscheinbarsten, allt盲glichsten weht

[00:08:12] Der Hauch des Einzigen und das Versprechen des Vollkomm'nen

[00:08:12] Ich bin bereit, zu lernen, seine Kostbarkeit zu seh'n,

[00:08:12] Mich auf ihn einzulassen und ihm jede Chance zu geben,

[00:08:12] Ich bin bereit, den langen Weg bis ans Ende zu geh'n

[00:08:12] Und bis zum allerletzten Ton den Ausklang zu erleben.

[00:08:12] Im Wissen, dass ich eines Tages nichts anderes mehr

[00:08:12] Erbitten und ersehnen, dass ich gar nichts auf der Erde

[00:08:12] So sehr wie einen neuen Morgen, eine Wiederkehr

[00:08:12] Des unscheinbarsten, allt盲glichsten Tags erflehen werde.

[00:08:12] Ich wei脽, was ich sag'

[00:08:12] Das ist ein guter Tag!