《Oh Adelsmann》歌词

[00:00:00] Oh Adelsmann - Versengold

[00:00:18] So seht der bauer sät die saat des nahen krieges aus

[00:00:27] Kein korn wächst dieses jahr fürwahr zur erntezeit daraus

[00:00:35] Die ernte wird gar andrer arten eingeholt zu dieser zeit

[00:00:40] Statt golden weizen steht ein feld ein schlachtenfeld bereit

[00:00:48] Und seht die mühle stark i'm wind dreht fleißig rund um rund

[00:00:56] Sie gibt mit ihrem steten knarren schwere arbeit kund

[00:01:05] Der müller will die große schuld an seinen herren zahlen

[00:01:09] Doch wird statt feiner feldesgaben lang schon streit gemahlen

[00:01:16] Oh adelsmann bedenke doch wer dir einst all die steine haute

[00:01:21] Wer dir deine mauern baute dieser feste dich umhüllt

[00:01:26] Oh adelsmann bedenke doch wer dir tagein das mahle macht

[00:01:31] Wer dir das bett wärmt jede nacht den becher dir mit weine füllt

[00:01:35] Oh adelsmann welch narr du bist wenn du glaubst deine hand sie hält

[00:01:40] Die zügel dieser großen und von not geplagten welt

[00:01:45] Oh adelsmann ein narr du bist wenn du des volkes macht vergisst

[00:01:54] So seht und hört den schmiedeklang der dröhnt nun tag und nacht

[00:02:03] Der schmied er hat gar wochenlang sich um den schlaf gebracht

[00:02:11] Doch in der esse nicht nur erz nein auch sein zorn dort siedet

[00:02:16] Nebst schwertern er hat gut versteckt auch ränke dort geschmiedet

[00:02:24] Und seht die dralle weberin ist fleißiger denn je

[00:02:32] Sie dreht das rad sodenn geschwind und ohne klag und weh

[00:02:40] Auch wenn seit langer weile schon das blut ihr von den fingern rinnt

[00:02:45] Sie voll inbrunst und genuss die fäden der intrige spinnt

[00:02:52] Oh adelsmann bedenke doch wer dir einst all die steine haute

[00:02:57] Wer dir deine mauern baute dieser feste dich umhüllt

[00:03:01] Oh adelsmann bedenke doch wer dir tagein das mahle macht

[00:03:06] Wer dir das bett wärmt jede nacht den becher dir mit weine füllt

[00:03:11] Oh adelsmann welch narr du bist wenn du glaubst deine hand sie hält

[00:03:16] Die zügel dieser großen und von not geplagten welt

[00:03:21] Oh adelsmann ein narr du bist wenn du des volkes macht vergisst

[00:03:30] So seht die knechtschaft eifert hart um hohen zu gefallen

[00:03:38] Die merken eitel nicht mal mehr was herrscht in ihren hallen

[00:03:47] Was vor sich geht wenn kleine meuten flüsternd über plänen brüten

[00:03:52] Und ganz unverhohlen so manch dunkles wissen hüten

[00:04:00] Und seht die mägde streiten wer sich heut zum herren legt

[00:04:08] Und keiner weiß daß jede hier ein messer unter'm kleide trägt

[00:04:16] Auch in der küche hinterm salz ist gut manch andres kraut versteckt

[00:04:21] Kein adelsmann sollt wundern sich wenn bald das mahle bitter schmeckt

[00:04:28] Oh adelsmann bedenke doch wer dir einst all die steine haute

[00:04:33] Wer dir deine mauern baute dieser feste dich umhüllt

[00:04:38] Oh adelsmann bedenke doch wer dir tagein das mahle macht

[00:04:42] Wer dir das bett wärmt jede nacht den becher dir mit weine füllt

[00:04:47] Oh adelsmann welch narr du bist wenn du glaubst deine hand sie hält

[00:04:52] Die zügel dieser großen und von not geplagten welt

[00:04:56] Oh adelsmann ein narr du bist wenn du des volkes macht vergisst